Für sexuelle Störungen können medizinische Faktoren - wie Bluthochdruck, Zuckerkrankheit... und externe Faktoren - wie Alkohol, Nikotin, gewisse Medikamente, Drogen... verantwortlich sein.
Häufig liegen aber psychische Ursache für sexuelle Störungen vor. Falls Sie sexuelle Probleme haben, versuchen Sie folgende Fragen zu beantworten:
1: Können Sie loslassen? (Ihre Probleme, Sorgen, vom Arbeitstag...)
2: Können Sie sich auf Ihren Partner, auf Ihre Partnerin einlassen? Nehmen Sie sich Zeit für Ihre Beziehung? Nimmt sich Ihr Partner, Ihre Partnerin Zeit für Sie? Fühle Sie sich Ihrem Partner, Ihrer Partnerin nahe? Berührt Sie Ihr Partner, Ihre Partnerin Sie (vor allem auch emotional)?
3: Können Sie sich selber zulassen? Dürfen Sie (vor sich selbst) so sein, wie Sie sind oder kommen Sie sich schlecht oder minderwertig vor? Müssen Sie beweisen, dass Sie Ihren Mann/Ihre Frau stehen können? Können Sie sich Ihrem Partner, Ihrer Partnerin so zeigen, wie Sie sind? Sieht Sie Ihr Partner, Ihre Partnerin so, wie Sie sind?
Loslassen können, sich auf den Partner, die Partnerin einlassen können und sich selbst zulassen können, sind Grundbedingungen für eine funktionierende und erfüllende Sexualität.
Sexuelle Störungen erzeugen einen hohen Leidensdruck und sind auf alle Fälle keine Schande. 40% der österreichischen Frauen sowie 40% der österreichischen Männer leiden darunter. Aufgrund des Schamgefühls trauen sich viele Menschen leider nicht ihr Problem medizinisch abzuklären und/oder psychotherapeutisch zu bearbeiten. Vielen Menschen, die unter einer sexuellen Störung leiden, könnte dadurch geholfen werden.